Wenn ein Gebäude gebaut wird, gehört das Dach zu den letzten Handgriffen. Für diese Arbeit sind Dachdecker unerlässlich, die das Gebäude fertigstellen. Nicht nur die Fachausbildung ist anspruchsvoll, sondern das komplette Berufsfeld ist vielseitiger, als viele sehen.
Das Arbeitsfeld
Einer der Hauptaufgaben eines Dachdeckers ist selbstverständlich das Eindecken von verschiedenen Dacharten. Allerdings kümmert sich der Fachberuf um alle Arbeiten rund um das Dach. Dazu gehören auch Dachrinnen, Abschlüsse, Schornsteine sowie Wandverkleidungen mit Steinen oder Schindeln. Der rein handwerkliche Beruf setzt zudem auch Dachfenster ein und kümmert sich zusätzlich um alle Reparaturarbeiten rund um das Dach. Zusätzlich besitzt der Beruf den Schwerpunkt der Sicherheit: Schneefanggitter, Blitzschutzanlagen, Anbringung von Abflüssen und die Vorbereitung für Grünflächen auf einem Flächendach.
Aber auch erneuerbare Energien gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag. Der Anbau und Einbau von Sonnenkollektoren sowie von Photovoltaik-Elementen auf dem Dach wird vom Fachpersonal angebracht. In den Wintermonaten, wenn der Dachausbau nicht möglich ist, wird die Zeit mit Schulungen genutzt. Auch beim Innenausbau wird geholfen. Einige Betriebe nutzen die Wintermonate für Urlaubsphasen. Da ein Dach auch im Winter kaputtgehen kann, wird die Suche nach einem geeigneten Betrieb dadurch schwieriger.
Fähigkeiten, Voraussetzungen und Weiterbildung
Da die Arbeiten auf dem Dach meist ab 6 m Höhe beginnen, sollten Personen in dem Fachberuf schwindelfrei sein. Da Dachdecker bei Wind und Wetter arbeiten, ist eine gewisse Wetterfestigkeit sinnvoll, sowie handwerkliches Geschick. Da das Dach zu den wichtigsten Elementen des Hausbaus gehört, ist sorgfältige Arbeit essenziell sowie eine gute, körperliche Verfassung, da mit teils schweren Steinen oder Isolationsmaterialien gearbeitet wird, die 50 kg und mehr erreichen.
Nach einer regulären Ausbildung steigen Berufseinsteiger mit einem hohen Gehalt ein. Die Ausbildung kann, durch eine vorherige abgeschlossene Ausbildung oder durch allgemein hervorragende Leistungen und Noten, auch häufig verkürzt werden. Dazu gehören, unter anderem, der Meisterbrief sowie die Weiterbildung zur Führungskraft. Außerdem können Interessierte eine Weiterbildung zum Werkpolier anstreben, einen Ausbilderschein erhalten oder in den Fachbereich Beratung wechseln. Durch den Meisterbrief können Interessierte auch gleichzeitig eine Selbstständigkeit anstreben und ein eigenes Unternehmen eröffnen.
Gutes Fachpersonal für das eigene Dach
Wer einen geeigneten Fachbetrieb bzw. einen Dachdecker sucht, sollte sich entsprechend gut informieren. Neben seriösen Fachbetrieben finden sich auch immer wieder Betriebe, die nicht ordnungsgemäß arbeiten. Wer ein Haus bauen lässt, sollte sich an den Architekten oder an das örtliche Bauunternehmen wenden. Diese kennen sich in der Branche gut aus und können gute Empfehlungen aussprechen. Wer selbstständig einen Fachbetrieb sucht, sollte sich, wenn möglich, Zeit nehmen und verschiedene Unternehmen anfragen. Gute Handwerksbetriebe schauen vor Ort nach dem Problem und können bereits einen Kostenvoranschlag anbieten. Auch die Ortsverwaltung kann Auskunft über örtliche Handwerksbetriebe geben und einen verlässlichen Partner empfehlen.
Wenn Sie mehr zum Thema Dachdecker erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Marvin Eichele Dachdeckerei besuchen.