Der Dachdecker deckt oder repariert die Dächer von Gebäuden oder einzelnen Häusern. Er kann auch die Installation von Wärmedämmungen unter dem Dach sowie Restaurierungsarbeiten an historischen Denkmälern durchführen. Anhand eines Plans bereitet der Profi die zu bedeckende Fläche vor, nachdem er das Gerüst und die dazugehörigen Sicherheitsvorkehrungen aufgestellt hat. Er befestigt die Schindeln oder schmalen, flachen Holzstücke auf dem Gerüst und legt anschließend das Dachmaterial darauf. Es kann sich hierbei um Ton- oder Betondachziegel, Schiefer, Aluminium, Zink oder Glas handeln. Er berechnet ihre übereinanderliegende Position auf den Zentimeter genau, je nachdem, wie steil das Dach ist. Krampen, Haken oder Nägel werden eingesetzt, sodass die Dacheindeckung optimal befestigt wird. Außerdem versiegelt er die Materialien oder schweißt Metalle zusammen und stellt Verbindungen mit Gips, Zement, Kalk und Sand her.
Der Dachdecker ist auch auf das Anbringen und die Instandhaltung von Zinkarbeiten wie Dachrinnen, Dachfenster oder Schornsteinanschlüsse spezialisiert. Dabei verwendet er verschiedene Arten von Blechen, unter anderem Kupfer, Edelstahl, Zink, verzinkter Stahl oder Aluminium, die er durch Schweißen und Klammern anbringt. Der Experte führt auch Wartungs- und Reparaturarbeiten durch. Wenn ein Sturm die Dachziegel heruntergerissen hat, das Stroh ersetzt werden muss oder das Wasser durchsickert, ist er der richtige Ansprechpartner. Einige Reparaturen können unter den Begriff Kunstrestaurierung fallen, insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden. Diese Fachleute arbeiten sowohl im Sommer bei brennender Hitze als auch bei schlechten Wetterverhältnissen auf Dächern, meist hockend oder kniend, in oft unbequemen Positionen. Für diese Arbeit ist es unerlässlich, in guter körperlicher Verfassung zu sein. Es ist notwendig, die vorhandenen Materialien perfekt zu kennen und sich über neue Entwicklungen auf diesem Gebiet auf dem Laufenden zu halten. Mehr als jeder andere Bauarbeiter muss er die geltenden Sicherheitsvorschriften einhalten und im Team auf Baustellen meist für Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus arbeiten. Dachdecker sind oftmals in Handwerksbetrieben angestellt, wo sie vielseitig oder spezialisiert, zum Beispiel auf die Herstellung von Strohdächern sein können.
Außerdem ist die Dachdeckung von energetischen Renovierungsarbeiten am stärksten betroffen, da das Dach eine der Schwachstellen der Isolierung ist. Eine weitere wichtige Auswirkung der nachhaltigen Entwicklung ist die Installation von Sonnenkollektoren, die neue Fähigkeiten für die Installation, Wartung und Reparatur erfordert. Die duale Ausbildung dieses Berufes beträgt drei Jahre. Den praktischen Teil verbringt man die meiste Zeit auf der Baustelle, während der Theorieunterricht in der Berufsschule stattfindet. Zu Beginn werden die allgemeinen Grundlagen erläutert und im späteren Verlauf der Ausbildung vertieft man seine Kenntnisse. In der Schule werden die verschiedenen Materialien sowie Techniken kennengelernt, die man im praktischen Bereich umsetzen kann. Letztendlich erfordert dieser Job körperliche Ausdauer und schwindelfreies Arbeiten, um eine einwandfreie Abdeckung oder Reparatur des Daches zu garantieren.
Weitere Informationen zum Thema Dachdecker finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Deharde Dachdeckerei.